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D64 ernennt neuen Beirat: die Zukunft zur Utopie machen

Der gemeinnützige Verein und Think Tank D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e. V. hat im Rahmen seines Neujahrsempfangs seinen neuen, ausschließlich mit Expertinnen besetzten Beirat vorgestellt. In den Beirat berufen wurden die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer, der Digitalaktivist und ehemaliger Abgeordneter im Europäischen Parlament Felix Reda, die Autorin Kathrin Passig, die Lehrstuhlinhaberin für Ethik in der Informationstechnologie der Universität Hamburg Prof. Dr. Judith Simon, die Co-Founderin und Speakerin Aya Jaff, sowie die Wirtschaftsinformatikerin Dr. Laura Sophie Dornheim.

Vorgestellt wurde der Beirat im Rahmen des traditionellen D64 Neujahrsempfangs, der in der Kalkscheune Berlin stattfand und dieses Jahr ganz im Zeichen des Themas Zukunftsoptimismus stand. Prominente Gäste waren der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) Maja Göpel und der YouTuber und Kolumnist Rezo.

Höhepunkt des Abends war die Vorstellung des neu berufenen Beirats. Der Verein lässt sich zukünftig von sechs Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beraten: Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Felix Reda, ehemaliger Abgeordneter im Europäischen Parlament und Digitalaktivist, Kathrin Passig, Journalistin und Autorin, Prof. Dr. Judith Simon, Professorin für Ethik in der Informationstechnologie der Universität Hamburg, Aya Jaff, Unternehmerin und Software-Entwicklerin, und Dr. Laura Sophie Dornheim, Wirtschaftsinformatikerin.

„Wir wollen das ständige Schwarzmalen und das Herbeischreiben von Untergangsszenarien durchbrechen. Wir glauben weiterhin an die Chancen der digitalen Transformationen und Gewinne für die Vielen, nicht nur die Wenigen.“

„Es ehrt uns sehr, dass so profilierte und vor Ideen sprudelnde Persönlichkeiten D64 ab jetzt begleiten und gemeinsam die Debatte zur digitalen Transformation voran treiben werden“, betonte Laura-Kristine Krause, Co-Vorsitzende von D64 . „Wir sind als Verein auf die Impulse des neuen Beirats außerordentlich gespannt“. Hauptfokus des neu ernannten Beirats ist die Entwicklung einer Vision für die (digitale) Gesellschaft 2030 – und zwar ausdrücklich als Utopie. „Wir wollen das ständige Schwarzmalen und das Herbeischreiben von Untergangsszenarien durchbrechen, da wir weiterhin an die Chancen der digitalen Transformationen und Gewinne für die Vielen, nicht nur die Wenigen glauben, so Henning Tillmann, Co-Vorsitzender von D64. „Der Beirat wird Handlungsempfehlungen vorlegen, wie dieses Ziel erreicht werden kann“.

Dass der Beirat großteils aus Frauen besteht ist absichtlich so gewollt, bestätigen die D64-Co-Vorsitzenden: „Insbesondere im Digitalbereich sind Panels oder Entscheidungsstrukturen häufig von Männern dominiert“, sagt Tillmann. „Dazu wollen wir einen Gegenakzent setzen, der die Breite der gesamten Digitalkompetenz abbildet“.

D64 plant gemeinsam mit dem neuen Beirat eine öffentliche Kick-Off-Veranstaltung für das laufende Jahr. Hierfür wird der Beirat Inspirationen sammeln und erste Impulse liefern, die dann bei der Erstellung der Zukunftsvision verarbeitet werden. Das Abschlusspaper des Beirats soll innerhalb der nächsten zwei Jahre erscheinen.

Von wegen das verflixte 7. Jahr! – Superklausur von D64 wählt neuen Vorstand und setzt thematische Akzente für 2019

Sieben Jahre nach Gründung lebt D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. seinen Gründungsgedanken mehr denn je. Die Idee einer Denkfabrik und eines Netzwerks, die digitale Themen bearbeiten und damit gesellschaftlich und politisch Veränderungen antreiben, ist Wirklichkeit geworden. Bei der jährlichen Superklausur (dieses Jahr in Berlin) wurde vor allem auf die D64-Kampagne „(c)illing me softly“ gegen das europäische Urheberrecht, auf konkrete Impulse in den Koalitionsverhandlungen und auf das kürzlich der Justizministerin Katarina Barley überreichte Papier zum Thema Künstliche Intelligenz zurückgeblickt. Inhatlich gearbeitet wurde in Arbeitsgruppen zu den Themen Datenschutz, Künstliche Intelligenz, Digitale Bildung, Startup-Förderung, Digitale Demokratie, Digitalsteuer, Blockchain, Kreativwirtschaft und Open Source.

Mit der turnusgemäßen Neuwahl des D64-Vorstands stellt sich der Verein inhaltlich und personell für die nächsten zwei Jahre auf. Die Co-Vorsitzende Laura-Kristine Krause wurde im Amt bestätigt und der bisherige Beisitzer Henning Tillmann zum neuen Co-Vorsitzenden gewählt (D64 wird seit Gründung gleichberechtigt von zwei Co-Vorsitzenden repräsentiert). Schatzmeister Ralf Jäger wurde im Amt bestätigt. Neu im Vorstand sind Lena Stork und Dejan Mihajlović. Dem Mitgründer und bisherigen Vorstandsmitglied Nico Lumma wurde auf der Superklausur mit Standing Ovations für seinen langjährigen Einsatz für D64 gedankt. Sabine Gillessen ist aus dem Vorstand ausgeschieden und hat ebenfalls in den zwei Jahren viele Impulse gebracht.

„Mit inzwischen 500 Mitglieder ist D64 eine echte Größe für digitalpolitisches Engagement“, sagt die wiedergewählte Co-Vorsitzende Laura-Kristine Krause. „Der neue Vorstand ist hochmotiviert, weiterhin eine treibende Kraft für wertebasierte Digitalpolitik zu sein und wir freuen uns auf die weitere Arbeit, auch mit den vielen neuen Mitgliedern.“

„Der Verein hat sich in den letzten zwei Jahren großartig entwickelt und sich eine ernstzunehmende Rolle in der Digitalpolitik erarbeitet“, sagt der neue Co-Vorsitzende Henning Tillmann. „Darauf werden wir uns aber nicht ausruhen, sondern mehr denn je Digitalpolitk auf Europa-, Bundes-, Landes- und auch Kommunalebeene gestalten.“

Der neue D64-Vorstand ist thematisch breit aufgestellt. Diplom-Informatiker Henning Tillmann deckt weiterhin die Themen Künstliche Intelligenz und Daten- sowie Datenschutzpolitik ab. Politikwissenschaftlerin Laura-Kristine Krause steht für die Themen Digitale Demokratie und digitaler gesellschaftlicher Wandel. Beide neue Beisitzer bringen viel Praxisperspektive ein: Dejan Mihajlović ist Realschullehrer aus Freiburg mit Expertise zum Thema Bildung in der digitalen Transformation. Lena Stork hat einen Hintergrund in politischer Kommunikation und arbeitet bei einem Berliner Fintech Unternehmen.

D64 in Zahlen und Fakten

    • D64 hat zum Stichtag Mitglielderversammlung 2018 insgesam 496 Mitglieder. D64 finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und erhält keine weiteren institutionellen Zuwendungen. Für die Neujahrsempfänge werden jeweils Sponsoren gewonnen.
    • Zu den Mitgliedern von D64 gehören neben JuristInnen, KommunikationsexpertInnen, PädagogInnen und ForscherInnen auch MinisterInnen, Mitglieder des Bundestages, leitende BeamtInnen der Bundesregierung und der EU-Kommission sowie ProgrammiererInnen und EntwicklerInnen. D64 ist parteipolitisch unabhängig, auch wenn wir inhaltlich der sozialdemokratischen Idee nahe stehen.
    • Mit dem D64-Ticker werden tagtäglich und pointiert mehr als 2.500 AbonnentInnen über aktuelle digitalpolitische Entwicklungen informiert. Kompass für die inhaltliche Ausrichtung des Tickers sowie des Vereins sind die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, die es vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu aktualisieren gilt.

Fotos: CC-BY-SA 4.0 Gero Nagel

5 Jahre D64 – Mit Hyperspeed und viel Selbstvertrauen in das digitale Wahljahr

Mit einem beeindruckendem Resümee über die Arbeit der letzten fünf Jahre und einer ausschweifenden Geburtstagssause bereitet sich D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. auf die heiße Phase des Wahljahres 2017 vor. Dem neu gewählten Vorstand werden Nico Lumma und Laura-Kristine Krause vorsitzen, komplementiert von Sabine Gillessen und Henning Tillmann als weitere Sprecher sowie Ralf Jäger als Schatzmeister.

Nach fünf Jahren D64 fällt das Urteil eindeutig aus: Die Idee, einen digitalen Verein zu etablieren, der als progressiver Think Tank über das reine Nachdenken hinaus auch politische Veränderungen erreichen kann, ist Wirklichkeit geworden. Seit Bestehen des Vereins haben sich NetzpolitikerInnen und andere EntscheiderInnen mit den von D64 vorangetriebenen Themen auseinandergesetzt oder setzen müssen. Besonders eindrucksvoll zeigte sich dies bei der Organisation des SPD-internen Widerstands gegen die intensiv diskutierte Vorratsdatenspeicherung, angeführt vom neu gewählten Vorstandsmitglied Henning Tillmann. Aber auch die Etablierung eines freiwilligen digitalen Jahres im Koalitionsvertrag der aktuellen Großen Koalition, welches jungen Menschen ermöglichen soll, sich bis zu einem Jahr mit digitalen Themen auseinandersetzen zu können, geht auf die Initiative von D64 zurück.

Mit dem D64-Ticker werden tagtäglich und pointiert mehr als 2000 AbonnentInnen über aktuelle digitalpolitische Entwicklungen informiert. Als Kompass für die inhaltliche Ausrichtung des Tickers sowie des Vereins fungieren dabei die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, die es vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu aktualisieren gilt.

“Die Mitglieder von D64 sind Expertinnen und Experten in allen Facetten der Digitalisierung”, so die neu gewählte Co-Vorsitzende Laura-Kristine Krause. “Das gibt uns mit Blick auf die Gestaltung der Parteiprogramme zur Bundestagswahl ganz konkrete Möglichkeiten hier entscheidende Impulse zu setzen.” Die Bundestagswahl im Herbst 2017 wird entscheidend dafür sein, ob Deutschland endlich den Anschluss beim Breitbandausbau, innovativer Start-Up-Förderung und einer der Gesellschaft dienenden Datenpolitik schafft.

D64-VorstandDer neue Vorstand von links: Nico Lumma, Co-Vorsitzender, Laura-Kristine Krause, Co-Vorsitzende, Sabine Gillessen, Sprecherin, Henning Tillmann, Sprecher. Es fehlt Ralf Jäger, Schatzmeister.

Der Co-Vorsitzende Nico Lumma wurde in seinem Amt bestätigt, Laura-Kristine Krause löst die bisherige Co-Vorsitzende Valentina Kerst ab. Sabine Gillessen und Henning Tillmann wurden als weitere Sprecher von der ordentlichen Mitgliederversammlung am 14. Oktober zu den Nachfolgern von Birte Huizing und Sebastian Reichel gewählt. Neuer Schatzmeister ist Ralf Jäger, der damit die bisherige Aufgabe von Lutz Mache übernimmt.

D64 in Zahlen und Fakten

  • Mitglieder 2014: 284  –  Mitglieder 2016: 413 (+45%)
    • D64 finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und erhält keine weiteren institutionellen Zuwendungen. Für die Neujahrsempfänge 2015 und 2016 konnten jeweils Sponsoren gewonnen werden.
    • Zu den Mitgliedern von D64 gehören neben JuristInnen, Social Media-BeraterInnen, PädagogInnen und ForscherInnen auch MinisterInnen, Mitglieder des Bundestages, leitende BeamtInnen der Bundesregierung und der EU-Kommission sowie ProgrammiererInnen und EntwicklerInnen. D64 ist unabhängig von der SPD, auch wenn wir inhaltlich der sozialdemokratischen Idee nahe stehen.
  • Ticker-AbonnentInnen: mehr als 2000
    • Im D64-Ticker wird bei Veranstaltungshinweisen die SpeakerInnen-Quote händisch ausgezählt. Bei 57 Veranstaltungen in 2016 waren durchschnittlich 31% der SpeakerInnen Frauen und 69% Männer. Mehr unter ticker.d-64.org
  • Mehr als 120 Gliederungen der SPD haben einen Musterantrag von D64 gegen die Einführung der Vorratsdatenspeicherung mitgetragen. Mehr unter spdvds.d-64.org
  • Die aktuelle d-64.org Website ist 1075768 kB groß (ja, das sind ca. 1,1 GB).

 

Netzpolitik 2016: A new hope!

Was haben wir über 2015 gezetert. Es war ein netzpolitisches Katastrophen-Jahr, stellvertretend sei hierzu nur die Debatte um die Vorratsdatenspeicherung zu nennen. Und doch war unser Anspruch immer mehr als nur die ewigwährende Diskussion um die gleichen Themen. Deshalb hieß es auch wieder im D64-Jahresbericht 2015: “2016 wird unser Jahr!”

Umso erfreulicher sind bei näherer Betrachtung drei Dinge, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben:

1. Die Abschaffung der WLAN-Störerhaftung
2. Die Berufung von Leonhard Dobusch in den ZDF-Fernsehrat
3. Der erste hauptamtliche Mitarbeiter von D64

This is not the Wifi you’re looking for:

Es sind die kleinen Schritte, die uns voranbringen. Die Koalition hat sich nun doch dazu durchgerungen die Weichen für ein digitaleres Deutschland zu stelle. Der aktuelle Gesetzentwurf zur Änderung des Telemediengesetzes schafft endlich Rechtssicherheit für die Betreiber offener WLANs und kann die digitale Infrastruktur in unserem Land mit einem Schlag auf internationales Niveau heben. Immerhin.

Lange haben die unionsgeführten Ministerien blockiert. Das sich am Ende die vernünftigste aller Lösungen durchgesetzt hat, verdanken wir den engagierten Netzpolitikerinnen und Netzpolitikern in den Parteien, darunter insbesondere unserem Gründungsmitglied, Lars Klingbeil.

Egal, wie lange sich die Verhandlungen hinziehen: die Netzpolitiker*innen haben sich durchgesetzt und wir wissen nun, dass sich durch Beharrlichkeit und gerade Linien sinnvolle Lösungen für den digitalen Fortschritt durchsetzen lassen. Wir blicken gespannt auch auf die anderen, noch größeren Baustellen für die digitale Agenda, wie Breitbandausbau, Bildung, Arbeitsmarkt und Sozialsysteme.

Leonhard Dobusch und der galaktische Senat:

“Als Anwalt des Zuschauers” vertritt der ZDF-Fernsehrat die Interessen der Allgemeinheit gegenüber dem ZDF. Nach einem Urteil des BVerfG wurde der Fernsehrat kürzlich reformiert und das Land Berlin hat den Chaos Computer Club (CCC), eco – Verband der Internetwirtschaft, media.net berlinbrandenburg e.V. und uns, D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V., aufgefordert eine*n Vertreter*in aus dem Bereich Internet zu benennen.

Schnell herrschte Einigkeit, dass unser Mitglied und Mitverantwortlicher für unsere D64-Initiative zur Förderung von Creative Commons, Leonhard Dobusch, die ideale Besetzung für diesen Posten ist. Wir freuen uns, dass sich Leonhard schnell bereit erklärt hat, seine Nominierung anzunehmen. Haltet Ausschau nach #fernsehrat, Leonhard wird berichten!

Verstärkung für D64:

Inzwischen zählt D64 über 400 Mitglieder und ist damit einer der mitgliederstärksten netzpolitischen Vereine in Deutschland. Das verschafft dem Verein nicht nur neue finanzielle Mitteln sondern stellt ihn auch vor neue Herausforderungen. Deshalb freuen wir uns, dass die Arbeit des Vorstandes ab sofort von einer studentische Hilfskraft begleitet wird.

Besonders erfreulich ist, dass eine passende Besetzung für diesen Posten aus den eigenen Reihen gewinnen konnten. Neben administrativen Aufgaben ist das Ziel der Arbeit, mehr Aktivität zu stimulieren und die Mitgliederbasis in der Breite besser einzubinden.

Es geht voran! Und wir wollen genau dort weitermachen, wo wir aufgehört haben: Weiter Impulse setzen, Debatten anstoßen und kritisch die netzpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahren begleiten.

Für den D64-Vorstand
Lutz Mache, Schatzmeister

Bild: CC0 1.0 Universal (CC0 1.0) Fer_D | flickr.com https://flic.kr/p/wipMUj

Themen, Thesen und täglich ein Ticker: der D64 Jahresbericht 2015

D64 versteht sich als progressiver Think Tank, der über das reine Nachdenken hinaus auch politische Veränderungen erreichen will. Als Kompass für die inhaltliche Ausrichtung fungieren dabei die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, die es vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu aktualisieren gilt.

Cover des D64 Jahresberichts 2015

Cover des D64 Jahresberichts 2015

Obiges Zitat stammt aus dem D64-Mission-Statement. Wie jedes Mission-Statement ist es vollmundig und auf die Zukunft gerichtet. In diesem Jahresbericht von D64 geht es hingegen vor allem darum, wie wir als gemeinnütziger Verein versucht haben, unseren eigenen Ansprüchen, Zielen und Ideen gerecht zu werden.

Getragen und finanziert wird die Arbeit von D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e. V. dabei fast aussschließlich durch Beiträge seiner Mitglieder, sei es in Form von ehrenamtlichem Engagement, in Form von Mitgliedsbeiträgen und Spenden oder durch Facebook-Likes, Retweets und Teilnahme an Veranstaltungen.

Der vorliegende Jahresbericht soll deshalb auch gegenüber unseren Unterstützerinnen und Unterstützern Rechenschaft ablegen, die dabei mitgeholfen haben, dass die hier beschriebenen Aktivitäten öffentliche Aufmerksamkeit und, in manchen Fällen, auch politisch-gesellschaftliches Gehör gefunden haben. Auch wenn das netzpolitische Jahr 2015 keineswegs nur erfolgreich war – die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung lässt grüßen.

In diesem Sinne wollen wir uns hiermit für die bisherige Mithilfe bedanken und bitten darum, uns weiterhin als Mitglied, als Spenderin oder als Sympathisant zu unterstützen.

2016 wird unser Jahr!

Nico Lumma und Valentina Kerst
Vorsitzteam von D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e. V.

PDF-Download des D64 Jahresberichts 2015

Gesche Joost wird Beiratsvorsitzende von D64

Der Verein D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. hat Prof. Dr. Gesche Joost gebeten, den Vorsitz des Beirats zu übernehmen und den Vorstand bei der weiteren Zusammenstellung des Beirats zu unterstützen und den Vorstand bei seiner Arbeit kritisch zu begleiten. Gesche Joost hat netterweise zugesagt.

Prof. Dr. Gesche Joost forscht und lehrt seit 2011 an der Universität der Künste Berlin und war im Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück für den Bereich Digitale Agenda zuständig. Gesche Joost soll als Beraterin im EU-Gremium Digital Champions den digitalen Wandel auf europäischer Ebene vorantreiben.

Nico Lumma, Co-Vorsitzender von D64: „Bereits bei der Gründung von D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. wurde vereinbart, einen Beirat ins Leben zu rufen, der den Vorstand berät. Wir haben uns bei der Zusammenstellung des Beirats durchaus Zeit gelassen und freuen uns jetzt umso mehr, dass Gesche Joost sich bereit erklärt hat, den Vorsitz des Beirats von D64 zu übernehmen. Joost ist als Designforscherin an den neuesten Entwicklungen und den Auswirkungen auf die Gesellschaft interessiert und daher eine ideale Besetzung für unseren Beirat.“

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Rückfragehinweis:
D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt e.V.
Bülowstraße 66
Hof D, Eingang D1
10783 Berlin

Nico Lumma: 0151-61315310 / nico@lumma.de

D64 versteht sich als progressiver Think Tank, der über das reine Nachdenken hinaus auch politische Veränderungen erreichen will. Als Kompass für die inhaltliche Ausrichtung fungieren dabei die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, die es vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu aktualisieren gilt.

Erfolgreicher Jahresstart beim D64 Neujahrsempfang

Am 12. Februar 2014 lud „D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt“ in Berlin erstmalig zum Neujahrsempfang ein. Rund 150 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft nutzten die angeregte Atmosphäre im Grünen Salon an der Volksbühne Berlin für einen intensiven Austausch um eine progressive Netzpolitik.

Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie hob in der zu Beginn geführten Podiumsdiskussion hervor, dass „die NSA-Debatte nicht in den Ausschüssen, sondern gesellschaftlich geführt werden muss“. Gesche Joost, Mitglied im Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück wies auf die Gefahr eines fragmentierten Internets hin und fragte in den Raum, „ob es überhaupt noch eine Privatsphäre gibt?“.

Mit Blick auf den neuen Hauptausschuss „Digitale Agenda“ im Deutschen Bundestag erklärte Lars Klingbeil, netzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Der Ausschuss muss das modernste Gremium des Bundestags sein. Digital ist kein Randthema mehr.“ Daher sollte auch diskutiert werden, wie der „18. Sachverständige“ – bekannt aus der Internetenquete – wieder Einzug in die Ausschussarbeit finden kann.

Wichtige Themen in der weiteren Diskussion, angeregt durch Fragen aus dem interessierten Publikum, waren die Herausforderungen von Digital Divide, Crowdfunding, Startup-Gründungen sowie das Digitale freiwillige Jahr.
Bei Snacks und Wein führten die Podiumsteilnehmerinnen und Podiumsteilnehmer im Anschluss die Diskussion mit dem Publikum fort. Mit dem erfolgreichen Auftakt zu Jahresbeginn setzt D64 seine Arbeit für eine progressive Netzpolitik fort.

D64 startet mit neuem Vorstand in aktive Zukunft

Der Verein D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. stellt sich mit einem neuen Vorstand und unter besserer Mitgliederbeteiligung für die kommenden zwei Jahre auf. Dafür votierten am vergangenen Freitag die Mitglieder auf ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin.

Der scheidende Vorsitzende Mathias Richel zog für das vergangene Jahr eine durchaus positive Bilanz: Insbesondere in den Themenbereichen Leistungsschutzrecht und digitale Lehrmittelfreiheit sei es dem Verein gelungen, eigene Positionen in Öffentlichkeit und Politik zu verankern. Dennoch habe D64 das bei der Gründung gesetzte Ziel einer aktiven Mitgestaltung öffentlicher Wahrnehmung und Politik nicht ausreichend erfüllt; Das sei vor allem auch begrenzten zeitlichen Kapazitäten geschuldet, die sich bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit nun einmal nicht vermeiden ließen.

Mit neuem Vorstand und unter stärkerer Mitgliederbeteiligung will D64 daher nun in eine neue Zukunft starten und das Wahljahr 2013 mit eigenen Themen aktiv beeinflussen. Dafür übernehmen Valentina Kerst und Nico Lumma nun den Vorsitz des Vereins. Unterstützt werden sie von Teresa Buecker, Alexander Hauser und Ralf Scharnhorst.

Valentina Kerst erklärt dazu: „2013 wird nicht nur über eine zukünftige Bundesregierung entschieden. Es werden auch Entscheidungen getroffen, wie Deutschland mit zukünftigen Problemen und Fragen der Digitalisierung umgehen will. Diesen Prozess müssen wir aktiv begleiten.“ Nico Lumma ergänzt: „Insbesondere in Bereichen der Digitalbranche und Fragen der digitalen Arbeit muss Deutschland gewaltig aufholen. Hier wollen wir Einfluss geltend machen und Entscheidungsträger aller politischen Bereiche für unsere Anliegen gewinnen.“

Um Themen und Problemlagen besser zu bearbeiten, sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, über regionale Treffen soll eine bessere Vernetzung der knapp 200 Mitglieder erreicht werden. Ergänzt werden sollen solche interne Treffen aber auch durch eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen, mit denen D64 Impulse setzen und die Relevanz des derzeit stattfindenden Umbruchs deutlich machen will.

Als Service für Presse, interessierte Bürger und Mitglieder gibt D64 jetzt schon den täglichen D64-Ticker heraus: Der Newsletter informiert jeden Morgen um 8 Uhr über die wichtigsten und spannendsten Entwicklung in Netzpolitik und Digitalbranche. Der Newsletter kann kostenlos unter https://d-64.org/ticker/ abonniert werden.

Einladung zur D64-Mitgliederversammlung

Wir laden alle D64-Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung am 23. November 2012 im „Backstage“ des Michelberger ein.

Zeit: 13.00 bis 16.00 Uhr

Adresse:
Michelberger Hotel
Warschauer Straße 39/40
10243 Berlin

(google-Maps-Link)

Folgende Tagesordnung wurde vom Vorstand festgelegt:

  1. Begrüssung
  2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  3. Satzungsänderung
  4. Bericht des Vorstands
  5. Bericht des Kassenwarts
  6. Entlastung des Vorstandes
  7. Vorstellung des neuen Vorstandsteams
  8. Aussprache
  9. Neuwahlen
  10. Verschiedenes

Im Anschluss an den formellen Teil besteht natürlich auch weiter Zeit, aktuelle Themen und die Arbeit des D64 zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und verbleiben bis dahin mit besten Grüßen,
der D64-Vorstand

Seit heute online: Die D64-Mitgliederplattform und die D64-Charta BETA

Seit heute steht allen D64-Mitgliedern eine Plattform zur Verfügung, auf der miteinander Themen diskutiert, Thesen erarbeitet, Positionen formuliert und Kampagnen geplant werden sollen: zentrum.d-64.org.

Diese Plattform soll nicht nur die Kommunikation unter den Mitgliedern fördern, sondern soll auch die Herzkammer der inhaltlichen Arbeit des Vereins sein. Den Mitgliedern stehen dafür unter anderem Blogs, Wikis, Foren und Projekttools zur Verfügung, um die Inhalte möglichst breit zu diskutieren und zu Ergebnissen führen zu können.

Als eines der ersten Projekte stellen der Vorstand und die Gründungsmitglieder des Vereins heute allen Mitgliedern die D64-Charta als Beta-Version zur Diskussion. In dieser Charta wurden zehn der wichtigsten Herausforderungen an die digitale Gesellschaft herausgearbeitet und dazu jeweils Haltungen entwickelt, an denen entlang der Verein zukünftig arbeiten soll.

Alle D64-Mitglieder können ab heute diese Charta in der Beta-Version diskutieren, kommentieren und gemeinsam finalisieren.

Die D64-Charta BETA kann man hier downloaden (PDF-Direktdownload).

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Hier geht es zum Mitgliedsformular.