Die jüngste Kampagne von Kunstschaffenden (http://www.wir-sind-die-urheber.de) ist Symbol dafür, dass die Debatte um ein zeitgemäßes Urheberrecht auf der Stelle tritt. Sie unterscheidet sich weder inhaltlich noch im Ton von Kampagnen wie „Mein Kopf gehört mir“ des Handelsblatts oder dem Brief der 51 Tatort-AutorInnen.
Sie alle haben drei Dinge gemeinsam:
- KritikerInnen des Urheberrechts wird unterstellt, sie wollten es gänzlich abschaffen.
Eine Position, die de facto niemand vertritt. - Es werden keine Reformvorschläge jenseits einer Durchsetzung des bestehenden Urheberrechts gemacht.
- Wie die Durchsetzung praktisch realisiert werden soll, wird offen gelassen.
Etwas Positives haben diese Kampagnen aber dennoch an sich: sie befeuern einen Diskurs und verschaffen so Dritten mit konstruktiven Vorschlägen eine Öffentlichkeit, die sie ansonsten kaum bekommen hätten.
Ein Beispiel für so eine konstruktive Initiative ist „Wir sind die Bürgerinnen und Bürger„.
Als D64 freuen wir uns über diese und ähnlich sachliche Initiativen, die wir hiermit auch explizit unterstützen möchten.