D64 diskutiert mit Expert:innen über den Aufstieg des Autoritarismus und die Verteidigung der Demokratie in einer digitalen Welt.
Am Dienstag, den 9. April 2024 fand bei Wikimedia Deutschland eine Diskussionsveranstaltung statt, bei der eine Gruppe von D64-Mitgliedern und Expert:innen über die drängenden Themen der digitalen Außenpolitik im Superwahljahr sprach. Die Veranstaltung, die von Mitgliedern von D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt organisiert wurde, brachte verschiedene Perspektiven und Ideen hervor, die einen optimistischen Blick auf die Zukunft der Demokratie in einer zunehmend digitalen Welt ermöglichen.
Erik Tuchtfeld, Co-Vorsitzender von D64, eröffnete die Veranstaltung und bedankte sich herzlich bei den Teilnehmenden und dem Organisationskomitee für die engagierte Unterstützung. Was als Mitgliederinitiative auf der Superklausur 2023 begann, entwickelte sich dank des gemeinsamen Engagements von Marlene Straub, Maximilian Gahntz und Elisabeth Nöfer zu einer lebhaften Diskussion mit anschließendem Get-Together.
Das Panel behandelte verschiedene Themen, unter anderem die Bedeutung der Digitalstrategie der Bundesregierung als Orientierung für Parlamentarier und die Notwendigkeit von Allianzen mit Partnern im globalen Süden. Die Diskussion endete überraschend kämpferisch-optimistisch und betonte die Bedeutung globaler KI-Prinzipien und die Herausforderungen im Umgang mit Cyberattacken. MdB Tobias Bacherle, Cyberbotschafterin Dr. Regine Grienberger und Elisa Lindinger von SUPERRR Lab brachten wertvolle Einblicke und Ideen ein.
Ein Grund zur Freude war die eindrucksvolle Demonstration der Stärke als Mitgliederverein, der sich mit rund 800 Mitgliedern und 13 verschiedenen Arbeitsgemeinschaften für die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität einsetzt. Diese Vielfalt an Perspektiven und Fachgebieten ermöglicht es D64, Impulse für eine zukunftsorientierte Digitalpolitik zu setzen. Unter dem Jahresthema „Digitalpolitik faschismussicher: Wie schaffen wir eine resiliente Demokratie im digitalen Raum?“ zeigte die Diskussion, wie engagiert sich D64 und seine Mitglieder für globale Herausforderungen und die Verantwortung Deutschlands und Europas bei der Regulierung des digitalen Raums einsetzen.
Die Veranstaltung unterstrich auch die Notwendigkeit, den Schutz der – auch wehrhaften – Demokratie im eigenen Land zu stärken, ohne Blaupausen zu entwickeln, die von autoritären Staaten importiert werden.
Insgesamt zeigte die Veranstaltung, dass Digitalpolitik noch nie eine rein nationale Angelegenheit war. D64 setzt sich für den Schutz und die Förderung demokratischer Grundwerte in einer zunehmend digitalisierten Welt ein. Die Diskussion war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg und wir freuen uns auf weitere spannende Debatten und Initiativen in diesem Bereich.