Skip to content

Kritik am blinden Aktionismus der Bundesregierung

Berlin, 30. August: Der progressive, digitalpolitische Verein D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt kritisiert das sogenannte „Sicherheitspaket“ der Bundesregierung. Erik Tuchtfeld, Co-Vorsitzender von D64, kommentiert wie folgt: Die Ampel-Koalition scheintContinue reading "Kritik am blinden Aktionismus der Bundesregierung"
Die Ampel-Koalition scheint in diesen herausfordernden Zeiten in blinden Aktionismus zu verfallen und entscheidet sich für Ausgrenzung und Überwachung.

Berlin, 30. August: Der progressive, digitalpolitische Verein D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt kritisiert das sogenannte „Sicherheitspaket“ der Bundesregierung.

Erik Tuchtfeld, Co-Vorsitzender von D64, kommentiert wie folgt:

Die Ampel-Koalition scheint in diesen herausfordernden Zeiten in blinden Aktionismus zu verfallen. Das selbst ernannte „Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ will nun offenkundig nicht mehr – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – „Mehr Fortschritt wagen“, sondern versucht konservative und grundrechtsfeindliche Sicherheitspolitik der vergangenen zwei Jahrzehnte zu übertrumpfen. Die Bundesregierung könnte auf eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die nachhaltige Lösung sozialer Probleme setzen. Stattdessen entscheidet sie sich jedoch für Ausgrenzung und Überwachung.

Tuchtfeld ergänzt:

Die im Koalitionsvertrag noch ausgeschlossene biometrische Gesichtserkennung soll nun flächendeckend im Internet eingesetzt werden. Ermittlungsbehörden sollen bei Straftaten das gesamte Internet automatisiert nach Personen durchsuchen können, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sogar ohne Anfangsverdacht einer Straftat, nur um die Identität von Personen festzustellen. Solche Maßnahmen sind technisch nur möglich, wenn riesige, unterschiedslose Gesichtsdatenbanken angelegt werden. Das steht im klaren Widerspruch zum Europarecht.

Auch Interessant

Statt leerer Phrasen ist es Zeit, Digitalpolitik als Gesellschaftspolitik zu begreifen. Einordnung der digitalpolitischen Positionen im schwarz-roten Sondierungspapier

Digitalpolitische Leere: Dem schwarz-roten Sondierungspapier mangelt es an Konzepten

Das schwarz-rote Sondierungspapier enttäuscht in Sachen Digitalpolitik: Statt konkreter digitalpolitischer Konzepte besteht es aus leeren Phrasen. Digitalisierung wird als Selbstzweck präsentiert, während echte Lösungsansätze und ein Verständnis von Digitalpolitik als Gesellschaftspolitik fehlen.
weiterlesen
D64-Sharepic mit zwei Hauptelementen: Links Porträt von Svea Windwehr mit direktem Blick in die Kamera. Rechts Zitat: 'Wir brauchen klare Regelungen gegen Überwachung und für den Schutz der Grundrechte im digitalen Raum.' Darunter: 'Svea Windwehr, Co-Vorsitzende von D64'. Rechts unten D64-Logo. Foto-Credit: D64/Fionn Große.

Zivilgesellschaft fordert digitale Brandmauer zum Schutz der Demokratie

Berlin, 06.03.2024 – Ein breites Bündnis von mehr als 20 zivilgesellschaftlichen Organisationen, initiiert vom progressiven digitalpolitischen Verein D64 und dem Chaos Computer Club (CCC), fordert die Union und SPD zurContinue reading "Zivilgesellschaft fordert digitale Brandmauer zum...
weiterlesen