Vom 4. bis zum 6. November trafen sich über 100 D64-Mitglieder drei Tage lang im Bildungszentrum Erkner bei Berlin. Denn jedes Jahr findet die D64-Superklausur statt, eine mehrtägige Mitgliedertagung mit Barcamp und Mitgliederversammlung, bei der die Mitglieder die inhaltlichen Grundlagen für die Vereinsarbeit des nächsten Jahres legen. Dass die Mitglieder, wie schon bei der Superklausur 2021 in Walsrode, alle gemeinsam an einem Ort untergebracht sind, erzeugt eine besondere Atmosphäre. Auf der #d64klassenfahrt feiern wir unsere Erfolge und schmieden neue Pläne.
Austausch zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik
Die über 750 Mitglieder von D64 bringen ihre Expertise zur digitalen Transformation in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft ein. Den Beginn der Superklausur machte daher folgerichtig ein Panel mit Vertreter:innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik.
Wir freuen uns, dass wir Lena-Sophie Müller (Geschäftsführerin, Initiative D21 e. V.), Alexander Schweitzer (Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz), Prof. Dr. Hannah Trittin-Ulbrich (Leuphana Universität Lüneburg) und D64-Mitglied Saskia Esken (Co-Parteivorsitzende der SPD) begrüßen durften. Gemeinsam mit D64-Vorständin Lena Stork und unseren Mitgliedern diskutierten sie die Möglichkeiten und Voraussetzungen einer gerechten und nachhaltigen digitalen Transformation.
Im Anschluss bot ein Kennenlernspiel die Möglichkeit, sich auch jenseits der Arbeitsgruppen im Verein zu vernetzen.
Der Abendausklang war ebenso vielfältig wie unser Verein. D64-Mitglieder zeigten vollen Einsatz, ob auf der Kegelbahn, in der Bar „Bildungslücke“ oder beim Karaokeabend, der erstmals stattfand.
D64-Barcamp, große Abschiede und eine neue Charta
Wie schon in Walsrode war der inhaltliche Teil der Superklausur hauptsächlich als Barcamp strukturiert, angeleitet von Vorstandsmitglied Dejan Mihajlović.
Getreu dem Motto „Ein Barcamp ist, was ihr daraus macht!“, boten unsere Mitglieder rekordverdächtige 24 Sessions an, die von Digitalisierung im Gesundheitssektor über Cybersecurity in Kommunen, Plattformregulierung und der Stärkung der Vielfalt im Verein bis zum Aufsetzen einer D64-Mastodon-Instanz reichten.
Den zweiten Teil des Tages bestimmte wie jedes Jahr unsere Mitgliederversammlung, auf der wir einen neuen Vorstand wählten und unsere neue Charta verabschiedet haben. Vorher hieß es aber: Danke sagen! Ob beim Ticker, Podcast, bei der Pflege der Vereins-IT oder als Koordinierende unserer Arbeitsgruppen, der Verein lebt vom Engagement unserer Mitglieder.
Und natürlich auch vom Engagement des Vorstands. Auch wenn es schön wäre, leider können natürlich nicht alle D64-Mitglieder bei der Superklausur dabei sein. So musste die Versammlung besonders laut sein, um unsere scheidende Co-Vorsitzende Marina Weisband gebührlich verabschieden zu können. Marina, vielen Dank für alles! Das D64-Strandtuch schicken wir dir natürlich noch zu!
Neben Marina traten auch die beiden ehemaligen Beisitzenden Dejan, Alicia Hinon und der ehemalige Co-Vorsitzende Henning Tillmann nicht mehr für den neuen Vorstand an. Henning hat in sechs Jahren Vorstandsarbeit, davon vier Jahre als Co-Vorsitzender, den Verein wie kaum ein anderer geprägt.
Weil bei so viel Engagement und Herzblut einem manchmal die Worte fehlen, haben wir uns Unterstützung geholt, um Henning gebührend verabschieden zu können:
Doch so ganz geht man nie und Henning bleibt seiner zweiten Leidenschaft neben der digitalen Transformation treu: Dem Ausrichten des legendären Kneipenquiz, das inzwischen auch zur festen Tradition der Superklausur gehört.
Vom Fernsehrat zu den Regionen
Der Sonntag begann mit einem Bericht von unserer ehemaligen Vorsitzenden Laura-Kristine Krause, die seit Juli 2022 für „das Internet“ im ZDF-Fernsehrat sitzt. Gemeinsam mit D64-Mitglied Leonhard Dobusch, der in den ZDF-Verwaltungsrat wechselte, setzt sie sich für mehr Transparenz, Vielfalt und die bessere Nutzung von öffentlich-rechtlichen Plattformen für Zuschauer:innen-Dialog ein.
Den Abschluss der Superklausur bildete dann neben der Vorstellung der Arbeitsgruppen ein zentrales Anliegen von D64: Das Regionalisierungskonzept des Vereins. Das beinhaltet zum einen das Stattfinden von regionalen Stammtischen der D64-Mitglieder und interessierter Personen zum Austausch und Vernetzen in der Region. Zum anderen gehört auch das Vorantreiben der digitalen Transformation auf regionaler Ebene dazu. Schließlich kann Digitalpolitik nur erfolgreich sein, wenn sie auch auf kommunaler und Landesebene mitgestaltet wird.
Wenn du Lust hast, auch mal bei einem Stammtisch in deiner Nähe dabei zu sein oder einfach nur noch mehr über D64 und unsere Aktivitäten wissen möchtest, dann abonniere doch gerne unseren Quarterly Newsletter.
Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, die an unserer #d64klassenfahrt teilgenommen haben und freuen uns schon auf das nächste Mal!
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